TCM steht für traditionelle chinesische Medizin.

Als besonderer Unterschied zur westlichen Medizin werden Symptome in der TCM nicht vorwiegend isoliert behandelt, sondern das krankmachende Ungleichgewicht, welches dahintersteht, wird erkannt und behoben. Wie bei einem Baum behandelt man also nicht den kranken Ast, sondern die Wurzel des Problems. Die Beschäftigung mit Ernährung und Medizin hat in China schon lange Tradition. Man war sich schon seit frühester Zeit bewusst, welche Auswirkungen die Nahrung auf den menschlichen Körper hat.

„Ohne das Wissen um die richtige Ernährung ist es kaum möglich, sich einer guten Gesundheit zu erfreuen“ Sun Si Miao 581-682 n.Chr, Leibarzt der einzigen Kaiserin von China. Dieses Wissen lässt sich über 2000 Jahre zurückverfolgen. Damals wurde so gut wie kein Unterschied zwischen Arznei- und Nahrungsmittel gemacht. Man bediente sich des energetischen Potentials eines Nahrungsmittels, um auf das Qi (=Lebenskraft) im Körper korrigierend einzuwirken.

Was bedeutet das für uns heute?

Ernährung nach TCM bedeutet für uns nicht, dass wir jeden Tag chinesisch essen müssen. In der Ernährungslehre nutzen wir das energetische Potential und die Inhaltsstoffe unserer heimischen, saisonalen und regionalen Lebensmittel und Kräuter und setzen sie gezielt ein, um Ungleichgewichte – körperliche sowie emotionale – und die damit verbundenen Beschwerden auszugleichen.

Wir steigern unser Energielevel, fördern unsere Gesundheit und gewinnen dadurch an Lebensqualität! Sehr wichtig dabei ist die Individualität. „Was den einen nährt, macht den anderen krank“ lautet ein Buchtitel aus der TCM. Es gibt also keine einheitliche Ernährungsweise, jeder kann für sich seine optimale Ernährung finden – mit Spaß, Genuss und Alltagstauglichkeit.